Aufgrund der Corona-Pandemie konnten in den letzten Monaten keine Weiterbildung durchgeführt werden. Da sich die Anzahl der Anwärter in Pocking mittler weilen auf 14 Personen angesammelt hatte, hat sich die Führung der Stadtfeuerwehr Pocking entschlossen, einen Lehrgang „Modulare Truppmann-Ausbildung“ für die eigene Mannschaft zu organisieren und durchzuführen. Dazu wurde unter der Führung des Lehrgangsleiters Christoph Weiß innerhalb von drei Wochen in vielen Abendstunden die Theorie und Praxis von Themen wie „Brennen und Löschen“, „physische Belastung von Einsatzkräften“, Rechtsgrundlagen, Verhalten beim Einsatz und bei Gefahr sowie in den Themen Rettung, Rettungsgeräte, Fahrzeug- und Gerätekunde gelehrt und vermittelt. Unterstützt wurde der Lehrgansleiter von Ewald Köck, Alfred Füllgraf und Fritz Wolf (alle Feuerwehr Pocking) unter anderem auch von Ludwig Hack und Martin Eichenseder sowie Kreisbrandmeister Michael Dörner. Um die Unterschiede von Feuerwehrfahrzeugen und deren verschiedenen Ausrüstungen kennen und deren richtigen Umgang zu lernen, wurden neben den Fahrzeugen der Stadtfeuerwehr Pocking auch die Fahrzeuge der Feuerwehren Eggersham, Hartkirchen, Malching und Reutern herangezogen. Die Teilnehmer/-innen waren mit großem Engagement bei der Sache mit was sich laut Kreisbrandmeister Christian Gründl auch bei der Prüfung widerspiegelte und so haben alle 14 Prüflinge den Lehrgang mit guten Prüfungsergebnissen abgeschlossen Beim Abschluss des Lehrgangs gratulierten 2. Bürgermeisterin Barbara Weiß, Kreisbrandinspektor Peter Högl und Kommandant Ingo Frank allen Teilnehmern und dankten Christoph Weiß für die Organisation und Durchführung.
Teilnehmer: Maximilian Baier, Julian Birkl, Elias Brunhuber, Diana Detzel, Julia Detzel, Andreas Dörner, Michael Frase, Luca Füllgraf, Philipp Hauptenbuchner, Richard Köck, Simon Krampfl, Gazmend Mehmetaj, Maximilian Radlinger und Dominik Wiesner
Am letzten Samstag stand für die Stadtfeuerwehr Pocking einiges auf dem Programm. Bereits in der Früh war eine Übung zur technischen Hilfeleistung und Brand auf einem Betriebshof eines benachbarten Abfallentsorgers angesetzt. Als erstes wurde bei der technischen Hilfeleistung ein Unfall zwischen einem, auf einer Klassenfahrt befindlichen Schulbus und einem PKW angenommen. Hierbei waren die Mitglieder der Jugendfeuerwehr als „Opfer“ im Bus und im PKW verteilt und mussten von den angerückten Einsatzkräften entsprechend aus den verunfallten Fahrzeugen gerettet werden. Ein besonderes Übungsobjekt war hier der Schulbus, der von einer privaten Person gesponsert wurde. Es gelang nur mit schwerem technischem Gerät, den Fahrer zu befreien. Auch die Rettung der weiteren Personen war aufgrund der Enge im Bus nur erschwert möglich und so konnten die Einsatzkräfte verschiedene Rettungs-, Berge und Tragetechniken üben. Nach erfolgreicher Rettung aller Opfer wurde am Bus verschiedene Schnitt- und Öffnungswege an der Windschutzscheibe und Seitenscheiben ausprobiert, um im Ernstfall schnelle Hilfe leisten zu können. Ein weiterer Übungspunkt war das Erstellen einer großen Seitenöffnung am Bus mit Hilfe der Rettungsbühne, diversen Schneide- und Spreizwerkzeuge. So können hier ggfls. schwerst verletzte Patienten schonend gerettet werden. Zeitgleich wurde beim, am Unfall beteiligten PKW ebenfalls mehrere Personenrettungen durchgeführt und nach der Rettung verschiedene Schnitt- und Spreizanwendungen durchgeführt. Nachdem Abschluss der technischen Rettung war als nächster Übungspunkt ein beginnender Brand am Motor des Buses, der sich auf einer Seniorenausflug befand, angenommen. Hierbei „spielten“ die Mitglieder der Jugendfeuerwehr teilweise gehbehinderte Senioren, die es schnellstmöglich aus dem Bus zu retten, bedarf. Unter Atemschutz wurde neben der Brandbekämpfung im und außerhalb des Buses mit der Rettung der Insassen begonnen. Hier zeigte sich, dass die Bewegungsfreiheit durch das Tragen der Atemschutzgeräte und die beengten Platzverhältnisse im Bus zu Problemen bei der Rettung führen können. Und so ist eine Rettung nur mit genauer Absprache zwischen den Einsatzkräften, Rettern und Insassen durchzuführen. Nach Abschluss der Übung wurden die verschiedenen Szenarien noch durchgesprochen und so konnte gegen Mittag wieder ins Gerätehaus zurückgekehrt werden und ein gemeinsames Mittagsessen die Übung beendete.
Hier einige Bilder von der Übung:
Am Nachmittag traf sich die Gruppe „Absturzsicherung“ zu einer weiteren Übung. Als Zielobjekt wurde die neue Brücke über die Rott bei Aumühle ausgewählt. Die Mitglieder der Gruppe übten hier das richtige Anseilen für den horizontalen Vorstieg, verschiedene Seilübungen und das sichere Verhalten am und im Seil. Des Weiteren wurde die Selbstrettung mittels Feuerwehrhaltegurtes durchgeführt.
Zeitgleich fuhren einige Einsatzkräfte und eine Delegation zur Fahrzeugeinweihung nach Schärding. Unsere Drehleiter wurde von den Kammeraden der FF Schärding zur Unterstützung der Fahrzeugweihe angefordert. Die Delegation nahm an der festlichen Einweihung des neuen Rettungsbootes und des Kommandofahrzeuges teil.
Am Abend wurden wir zur nächsten Übung angefordert. Die Wasserwacht führte gemeinsam mit dem BRK am Baggersee Pocking eine größere Übung durch. Angenommen war, dass ein Schiff gekentert ist und sich mehrere Personen am Ufer und im Wasser befanden. Hier war die Drohneneinheit angefordert worden, um mit Hilfe des Fluggerätes diese Personen zu orten und die Einsatzkräfte zu den Personen zu leiten. Während der Übung wurden verschieden Flugmanöver durchgeführt, unterschiedliche Foto- und Filmeinstellungen getestet und der Umgang mit der Wärmebildkamera geübt.
13 Mitglieder der Feuerwehr Stadt Pocking meistern Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz“
Zwei Gruppen der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Pocking haben am Freitag den 25.10.2019 unter den kritischen Augen der Schiedsrichter KBM Michael Dörner und Ludwig Hack das Leitungsabzeichen „Die Gruppe im Löscheinsatz“ in der sog. Variante III sehr erfolgreich abgelegt.
Zunächst wurden alle Funktionen bis auf den Maschinisten und den Gruppenführer gelost. Je nach ausgeloster Position mussten verschiedene Knoten und Stiche, wie z. B. Zimmermannsschlag, Halbmastwurf, Mastwurf gestochen, Brustbund mit Spierenstichsicherung in einer bestimmten Zeit vorgezeigt werden. Ab der Stufe Silber mussten außerdem bestimmte Zusatzaufgaben aus den Bereichen Gerätekunde, Erste Hilfe und Gefahrgut abgelegt werden. Der Gruppenführer füllte währenddessen einen Fragebogen aus.
Im Anschluss ging es zur eigentlichen Leistungsprüfung. In der sog. Variante III wird ein Zimmerbrand mit Wasserentnahme aus dem Oberflurhydranten und einem vorgehenden Atemschutztrupp inkl. Atemschutzüberwachung und Kommunikation per Handfunkgerät mit dem Gruppenführer simuliert. Parallel dazu wird die Verkehrsabsicherung aufgestellt und ein zweiter Trupp rüstet sich als Sicherungstrupp ebenfalls mit Atemschutz aus. Abschließend musste in einer zweiten Prüfung eine Saugleitung inkl. Leinensicherung gelegt werden. Zur Überprüfung der Dichtheit der vier gekuppelten Saugschläuche wurde zusätzlich eine Trockensaugprobe durchgeführt.
Die Schiedsrichter KBM Michael Dörner und Ludwig Hack lobten das stets saubere und zudem sehr schnelle Arbeiten der 13 Kameradinnen und Kameraden der Pockinger Wehr. Dem vorausgegangen war ein intensives Üben mehrerer Wochen unter Leitung von Manfred Jurk und Andreas Sedlmeier. Obwohl natürlich nicht alle Eventualitäten trainiert wurden, reagierten Gruppenführer Josef Werndl und seine Mannschaft souverän und beherzt auf einen sehr unwahrscheinlichen Schlauchplatzer beim Durchgang der zweiten Gruppe. Der defekte Schlauch konnte getauscht und die Leitungsprüfung sogar noch innerhalb der Sollzeit beendet werden.
Kommandant Ingo Frank und Bürgermeister Franz Krah zollten den Teilnehmern und Trainern ihren höchsten Respekt für ihr Engagement in der Feuerwehr und die vielen Stunden geopferter Freizeit. Nachdem die Teilnehmer das begehrte Leistungsabzeichen in Empfang nehmen durften, ging es für die feiererprobte Pockinger Wehr noch zum gemeinsamen Abendessen.
Ausgezeichnet wurden:
Bronze (Stufe 1)
Silber (Stufe 2)
Gold (Stufe 3)
Gold blau (Stufe 4)
Gold grün (Stufe 5)
Daniel Menter
Hannes Bachl
Florian Kälker
Dominik Lustinger
Josef Werndl
Florian Wenig
Sebastian Probsteder
Fritz Wolf
Nadine Hilgart
Michael Meilhammer
Lisa Wimmer (Festdame beim 150-jährigen Gründungsfest)
Nils Meyer
Philipp Prantl
Abnahme der Jugendflamme in Pocking
Nur zwei Wochen nach der Abnahme des bayerischen Wissenstests in Hartkirchen stellten sich 21 Jugendliche aus den Feuerwehren der Stadt Pocking am 18. Oktober 2019 in Schönburg den Aufgaben im Rahmen der Jugendflamme. Die Feuerwehren Hartkirchen, Indling, Pocking und Schönburg nahmen an der diesjährigen Abnahme teil. Nach drei Vorbereitungsstunden konnten sich alle zehn Teilnehmer der Pockinger Jugend das begehrte Abzeichen sichern. Das Leistungsabzeichen wird in drei Stufen mit unterschiedlichen Anforderungen verliehen. So mussten die Jugendlichen Aufgaben und Fragen zu folgenden Themen lösen:
Sichere Handhabung der Feuerwehrschläuche und Auswerfen eines doppelt gerollten C-Schlauchs
Strahlrohrkunde
Aufsuchen eines Unterflurhydranten
Schwerpunkte der Stufe II:
Fahrzeug- und Gerätekunde
Schlauchkuppeln über 90m
Kuppeln zweier A-Saugschläuche
Setzen eines Standrohres
Schwerpunkte der Stufe III:
Anlegen eines Brustbunds mit Sicherung durch Spierenstich
Befestigung eines Mastwurfs mit Halbschlag an einer Feuerwehraxt
Fragen zur Ersten Hilfe
Erkennen von Gefahrgut- und Hinweiszeichen
Hindernislauf
Die insgesamt 21 Prüflinge verteilten sich wie folgt auf die einzelnen Stufen und Feuerwehren:
Stufe 1
15 Prüflinge
Hartkirchen
Johanna Stadler, Verena Fög, Quirin Orthuber, Felix Kappendobler, Finn Eibl, Raphael Orthuber
Indling
Svenja Meier, Martin Zöls, Denis Deml
Pocking
Julian Birkl, Elias Brunhuber, Diana Detzel, Julia Detzel, Philipp Hauptenbuchner
Schönburg
Franz Meier
Stufe 2
4 Prüflinge
Pocking
Maximilian Baier, Luca Füllgraf, Simon Krampfl, Richard Köck
Stufe 3
2 Prüflinge
Pocking
Leonhard Hilz
Schönburg
Johanna Meier
Wir gratulieren allen Teilnehmern ganz herlich zur bestandenen Prüfung!
Jungfeuerwehrler stellen ihr Wissen unter Beweis
Wie funktioniert die Rettungskette? Was ist der Unterschied zwischen einer Feuerwehr- und einer Arbeitsleine? Und wie war das noch gleich mit der stabilen Seitenlage? Diese und weitere Fragen mussten die 184 Jugendlichen aus 32 Feuerwehren beantworten, die sich am 5. Oktober zum Wissenstest in Hartkirchen einfanden. Der Test ist altersgerecht in vier Stufen eingeteilt und umfasst sowohl Theorie- als auch Praxisfragen.
Aus der Pockinger Jugend nahmen zwölf Jugendliche teil, davon drei in Stufe 1 (Bronze), zwei in Stufe 2 (Silber), vier in Stufe 3 (Gold) und drei in Stufe 4 (Urkunde). Dank der hervorragenden Vorbereitung bestanden alle die Prüfung und konnten sich über ihr wohlverdientes Abzeichen freuen. Neben der Landkreisführung mit KBR Josef Ascher, KBI Peter Högl, den KBM Christian Gründl, Alexander Wahle und Michael Dörner und Kreisjugendwart und Prüfungsleiter Josef Käser gratulierte auch Pockings Bürgermeister Frank Kraz den Jugendlichen bei der Verleihung der Urkunden.
Folgende Mitglieder der Jugendfeuerwehr schlossen den Wissenstest erfolgreich ab: