Florian Pocking 40/1 - außer Dienst
Außerdienststellung im 2010 |
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Technische Daten:
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Verwendung: Brandbekämpfung, technische Hilfeleistung |
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Ausrüstung: | ||||||||||||
Das Fahrzeug wurde veräußert und ausser Dienst gestellt. |
Einsatzkonzept DMF
Das Einsatzkonzept erstreckte sich auf verschiedene Aufgabengebiete ( alte Konzeptbeschreibung):
1. Unwetterschäden:
Mit zwei mitgeführten Stromerzeugern und mehreren Tauchpumpen können bei Hochwassereinsätzen überflutete Keller leer gepumpt werden. Durch aufschwimmende Tanks freigesetztes Heizöl kann durch mitgeführte Ölbindemittel und Ölschlingen gebunden werden. Sturmschäden können mit Hilfe von Seilwinde und Motorsäge beseitigt, und abgedeckte Häuser mit Planen notdürftig eingedeckt werden. Ein Beleuchtungssatz zum Ausleuchten der Einsatzstelle steht ebenfalls zur Verfügung.
- 2 Stromerzeuger 5kVA | - 4 Tauchpumpen mit Zubehör |
- Spechtenhauser Flachabsaugpumpe | - Seilwinde mit Anschlagzubehör |
- Motorsäge mit Zubehör | - Ölschadenbekämpfung |
- Abdeckplanen | - Beleuchtungssatz |
2. Messen und Meßtechnik:
Im atomaren Bereich stehen zum Messen von Alpha-, Beta- und Gamma - Strahlung Kontaminationsnachweisgeräte, Dosisleistungsmessgeräte und Dosisleistungswarner zur Verfügung. Luftschadstoffe können mit Prüfröhrchen, Simultantest und Ex – Meter ermittelt werden. Die Schnelligkeit der Ausbreitung einer Gaswolke kann mit Hilfe eines Windgeschwindigkeitsmessers errechnet werden. Mittels eines pH-Wertgerätes wird das Säure – Laugegleichgewicht von Löschwasser festgestellt. Zur Beweissicherung eines Schadenereignisses werden Proben entnommen und den zuständigen Fachstellen (z. B. Wasserwirtschaftsamt) übergeben.
- Kontaminationsnachweisgerät | - Dosisleistungsmessgerät |
- Dosisleistungswarner | - Windgeschwindigkeitsmesser |
- Prüfröhrchensatz mit Gasspürpumpe | - Simultantests |
- Simultantests | - Ex – Meter |
- Gefäße zur Probeentnahme | - diverses Meßzubehör |
3. Dekontamination von CSA-Trägern:
Bei einem Gefahrgutunfall kommen Träger von Chemikalienschutzanzügen (CSA) zum Einsatz. Sie werden an der Einsatzstelle durch das Gefahrgut kontaminiert (verunreinigt). Um zu vermeiden, daß die CSA – Träger beim Entkleiden mit dem Schadstoff in Kontakt kommen, werden sie vorher, in einem Duschzelt, dekontaminiert. Nach dem Reinigen der Einsatzkräfte durch wasserführende Bürsten und Netzmittel, werden die CSA - Schutzanzüge bis zur erweiterten Reinigung, in Plastiksäcke verpackt. Das Reinigungswasser kann bis zur weiteren Entsorgung in Fässer oder einem Faltbehälter aufbewahrt und später einer fachgerechten Entsorgung zugeführt werden. Die Einsatzkräfte am Dekonplatz sind mit spritzwassergeschützten Anzügen und Atemschutz ausgerüstet.
- Duschzelt für CSA-Träger | - Wasserführende Bürsten mit Netzmittel |
- Spitzwassergeschütze Schutzanzüge | - Atemschutz |
- Abwasserpumpe | - Faltbehälter, Fässer, Wannen |
- Windsack | - div. Planen, Bänke, Unterlegmatten |
4. Warmwasseraufbereitung:
Durch, den im DMF fest eingebauten Wasserdurchlauferhitzer, kann Duschwasser auf 38°C erhitzt werden. Der mitgeführte Trinkwassertank hat ein Fassungsvermögen von 1500 Litern. Ca. 100 Personen können sich pro Stunde im aufgebauten Duschzelt duschen und anschließend im Anbauzelt umkleiden. Die Anlage wird neben den Einsatzzwecken des Katastrophenschutzes auch für öffentliche Veranstaltungen genutzt. Eingesetzt wurde diese beispielsweise bei diversen Schwimmfesten, bei Großveranstaltungen wie Fahrradtouren, etc.
- Wasserdurchlauferhitzer WDE, 105 kW | - Trinkwassertank, isoliert, 1500 Liter |
- Schlauchmaterial und Armaturen | - Dusch- und Umkleidezelt |