Bekleidung
Bekleidungsarten:
Der Standardschutzanzug der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Pocking besteht aus einem Feuerwehrhelm
( nach alter DIN 14940 ) mit Klappvisier und Nackenleder, einem Paar Feuerwehrlederhandschuhen Typ Patron Fire
( zugelassen für THL- und Brandbekämpfung im Innenangriff ), Feuerwehrstiefeln ( Lederschlupfstiefel oder Lederschnürstiefel ),
sowie einem Schutzanzug.
Die neue Schutzkleidung der Fa. Ballyclare wurde im September 2022 ausgeliefert und an die Einsatzkräfte ausgegeben.
Link zum Bericht der neuen Bekleidung: https://www.feuerwehr-pocking.de/index.php/buergerinfos/307-neue-einsatzkleidung-fuer-stadtfeuerwehren
Der erweiterte Standardschutzanzug wird durch eine Überjacke ( EN469 ) ergänzt.
Bei unserer Jugendfeuerwehr wird ein zweiteiliger Jugendfeuerwehrschutzanzug nach Richtlinien der DJF ( deutscher Jugendfeuerwehr), ein roter Plastikhelm, sowie Schutzhandschuhe und Feuerwehrlederstiefel getragen. Wenn der Jugendliche 16 Jahre alt wird, bekommt er einen Standard Feuerwehrhelm und Feuerwehrlederhandschuhe, wie sie die aktive Mannschaft benutzt.
Bei unseren Atemschutzgeräteträger wird bei dem erweiterten Standardschutzanzug die Standardhose durch eine Überhose mit Kniepolster ( EN469 ) ersetzt und mit einem Feuerwehrhaltegurt mit Beil und einer Flammschutzhaube ( aus Nomex ) ergänzt.
Der Schutzanzug Dekon ( Körperschutz Form 2 ) wird nach einem Gefahrgutunfall beim Dekontaminieren ( Duschen der CSA – Träger ) als Spritzschutz eingesetzt Der Feuerwehrmann wird durch diesem Anzug komplett vor Spritzwasser geschützt und ist mit einer Atemschutzmaske incl. Filter und entsprechenden Gummihandschuhen und Gummistiefel ausgerüstet. Der Anzug schützt ausschließlich gegen eine Kontamination mit festen und bedingt auch gegen flüssige Stoffe, und stellt einen erweiterten Kontaminationsschutz dar, ist aber nur eingeschränkt gasdicht. Vor jedem Einsatz werden die Übergangsstellen zwischen Anzug und Handschuhen / Stiefel mit Klebeband abgeklebt.
Der bei uns eingesetzte Hitzeschutzanzug besteht aus einem mehrlagigen, isolierenden Innenanzug, meist aus Aramide, Imide oder Duromere und einer Metallbeschichtung auf der Außenseite. Dieser Anzug schützt unsere Einsatzkräfte bei Bränden vor der enormer Hitze, wie beispielsweise bei Bränden mit Chemikalien oder bei Tankkesseln.
Unsere Öl- und Säureschutzkleidung besteht aus einem Öl- und leicht chemikalienbeständigen, sowie flammhemmenden Material. Diese ist vollständig wasserabweisend, sowie winddicht. Die Kleidung besteht aus Kopfhaube, Jacke, Hose und Handschuhe. Bei uns ist dieser Schutzanzug in orange und als ein Komplettanzug ausgeführt. Desweiten ist noch weiterer Schutzanzug mit einer schwarzen Schutzhaube mit festangebrachter Schürze und Schutzhandschuhe im Einsatz. Dieser wird aber nur zur Unterstützung der Einsatzkräfte im orangen Anzug eingesetzt.
Bei Hochwasser- und Überflutungseinsätzen kommen die Wathosen bei uns zum Einsatz. Die Hosen bestehen aus wasserundurchdringlichem Material wie z.B. Nylon oder Neopren. Die Gummistiefel sind fest mit der Hose verbunden und die Wathose geht unseren Einsatzkräften bis zur Brust. Zur Sicherheit wird eine Schwimmweste getragen und die Einsatzkräfte werden mittels Feuerwehrleine gesichert, zusätzlich wird auf den Helm verzichtet.
Zum Schutz beim Arbeiten mit der Kettensäge, wird bei uns eine Schnittschutzhose- und Jacke, sowie ein Gehörschutz und ein Forsthelm getragen. Kommt man versehentlich mit der Säge in die Kleidung, wird die Oberfläche der Kleidung aufgerissen und die Fäden im Inneren der Schnittschutzkleidung werden in die Kettensäge gerissen, wodurch der Antrieb blockiert wird und die Säge zum Stillstand kommt.
Bei Insekteneinsätzen und um sich vor Bienen- oder Wespenstichen zu schützen, wird bei uns ein spezieller Insektenschutzanzug verwendet. Der Anzug mit festangebrachten Handschuhen und Gesichtsschutz besteht aus stichfestem Material und hat an den Beinöffnungen ein Gummiband zum Festziehen, damit keine Insekten eindringen können..
Die orangene Signalweste tragen wir bei Sicherungsaufgaben, vor allem auf Autobahnen, bei unübersichtlichen Einsatzstellen oder in der Nacht, um unsere Einsatzkräfte ausreichend erkenntlich zu machen und Autofahrer rechtzeitig zu warnen. Durch die grelle Farbe ist der Feuerwehrmann schon auf weite Entfernungen gut sichtbar. Sie sind auf jedem Fahrzeug für alle Einsatzkräfte vorhanden.
Die Schwimmweste wird bei Bootseinsätzen, Eisrettungen oder beim Einsatz von Wathosen verwendet. Sie schützt unsere Einsatzkräfte bei einem Kentern des Bootes oder im Falle eines Einbruchs, bei Eisunfällen. Diese werden in der nächsten Zeit durch aufblasbare Rettungswesten ersetzt.
Die Einsatzleitung wird durch die gelbe Weste gekennzeichnet. Der Einsatzleiter übernimmt während eines Einsatzes die komplette Leitung dieses und gibt den verschiedenen Einsatzkräften Befehle für den Einsatz.
Durch eine rote Weste wird der Zugführer gekennzeichnet. So werden bei größeren Feuerwehren die einzelnen Einheiten / Züge gekennzeichnet und dieser ist bei größeren Einsätzen der jeweilige Ansprechpartner für den Einsatzleiter.
Eine blaue Weste kennzeichnet den Gruppenführer. Er ist der Ansprechpartner des Einsatzleiters oder des Zugführers und gibt die Befehle direkt an die Mannschaft weiter und koordiniert diese.
Eine weiße Weste bestimmt den Abschnittsleiter. Dieser ist für bestimmte Abschnitte bei einem Einsatz zuständig. Ein Abschnittsleiter wird vor allem bei größeren Einsätzen eingesetzt, um die Übersicht und Kontrolle zu behalten und um den Einsatzleiter zu entlasten.
Bei Einsätzen mit Atemschutz werden die Atemschutzgeräteträger bei der Atemschutzüberwachung registriert und überwacht. Die Atemschutzüberwachung notiert wichtige Daten und koordiniert die Kräfte. Eine schwarz – weiß – karierte Weste kennzeichnet den Leiter der Atemschutzüberwachung.