Hier ein kurzer Bericht über die Jahreshauptversammlung 2015:

Im Durchschnitt pro Woche zwei Einsätze, ungezählte Übungsstunden für die Aktiven, für die Jugendfeuerwehr sowie für die Spezialisten von der Atemschutz- und Gefahrguttruppe – der Bericht von Kommandant Ingo Frank anlässlich der Jahreshauptversammlung lässt erahnen, dass es den Pockinger Floriansjüngern im vergangenen Jahr bei ihrem freiwilligen Dienst wohl nicht langweilig geworden sein dürfte. 17 Brände mussten gelöscht, 54-mal technische Hilfe geleistet und  8 Sicherheitswachen gestellt werden. Die insgesamt 103 Anforderungen reichten dabei vom Großbrand über die Menschenrettung mit der Drehleiter bis zur fast schon sprichwörtlichen Katze, die vom Baum geholt werden musste. Umso ärgerlicher erscheint in diesem Zusammenhang, dass die Feuerwehrmänner und –frauen auch 23-mal und damit auffallend oft, zudem nicht selten zu nachtschlafender Zeit, vergebens ins Gerätehaus gerufen worden sind. „In Pocking gab es letztes Jahr mehr Fehlalarme als in anderen Feuerwehren echte Einsätze“, fasste Frank diese unerfreuliche Entwicklung zusammen. Negativer Spitzenreiter sei in dieser Statistik übrigens ein örtliches Seniorenwohnheim gewesen.
In seinem Grußwort ging auch Kreisbrandmeister Michael Dörner auf diese Problematik ein und führte sie allgemein auf die gestiegene Anzahl von Brandmeldeanlagen zurück, wobei aber nicht immer nur technisches Versagen die Ursache sei: „Wenn ein Altenheimbewohner auf der Toilette verbotenerweise raucht, dann hat die ausgelöste Brandalarmanlage ja eigentlich nur das gemacht, wozu sie gebaut worden ist.“ Für die Arbeit der Pockinger Wehr hatte er aus der Sichtweise der Landkreis-Feuerwehrführung hingegen nur positive Rückmeldungen. So habe die aktive Truppe beispielsweise die zusätzlichen Herausforderungen, die sich aus der neuen Ausstattung für Gefahrgutunfälle ergeben haben, angenommen und erfolgreich umgesetzt. Besonders lobte er aber die hervorragende Arbeit auf dem Jugendsektor, bei dem allein über 1000 Stunden für Ausbildung, Übung und sinnvolle Freizeitgestaltung geleistet wurden.
Diesen Eindruck bestätigte auch der Bericht des Jugendwartes Christoph Weiß, der die Aktivitäten kurz Revue passieren ließ: Besuche in der Leitstelle Passau und beim Roten Kreuz, Zeltlager, gemeinnützige Aktionen wie das „Rama dama“, Wissenstests und das Leistungsabzeichen „Jugendflamme“ standen außertourlich auf dem Programm. Besonders beeindruckt zeigte sich die Versammlung aber von der Tatsache, dass mit insgesamt 44 Gruppenstunden beinahe an jedem Donnerstag des vergangenen Jahres ein Programm für die 12 jungen Mitglieder auf die Beine gestellt wurde. Für dieses Engagement sagte auch Stadtpfarrer Alois Reiter „Vergelt’s Gott“, wobei er sich zudem erfreut darüber zeigte, unter den Jugendfeuerwehrleuten einige seiner Ministranten wiederzuerkennen.
Der Nachwuchs für die aktiven Feuerwehrdienstleistenden ist auch notwendig, um den quantitativ und qualitativ hohen Standard bei der Atemschutztruppe aufrecht zu erhalten. Wie Atemschutzwart Markus Probsteder in seinem Bericht stolz verkünden konnte, habe die Feuerwehr Pocking ganze 30 Atemschutzgeräteträger in ihren Reihen, und dass deren Tätigkeit mitunter eine „heiße Sache“ sei, konnte man den jüngsten Berichten über Einsätze in der näheren Umgebung eindrucksvoll entnehmen.
Aber nicht nur bei der Brandbekämpfung, auch bei der Organisation und Ausgestaltung des Vereinslebens war man in Pocking mit Feuereifer bei der Sache, was beim Bericht des 1. Vorstandes Siegfried Filipp deutlich wurde. Meilensteine seien im vergangenen Jahr wieder die Durchführung des Hallenfestes, sowie die Bewirtung beim Bürgerfest gewesen. Vor allem letzteres stellte eine besondere personelle und logistische Herausforderung dar, musste doch an diesen drei Tagen jeweils eine Gruppe von über 50 Helferinnen und Helfern mobilisiert werden, von der arbeitsintensiven Vorbereitung gar nicht zu reden. Insgesamt konnte er dennoch ein positives Resümee ziehen: „Es ist gelaufen wie am Schnürchen.“ Als durchweg unerfreulich beurteilte Filipp hingegen den zunehmenden „Bürokratismus“, dem sich die  Feuerwehren ausgeliefert sehen – ein Trend, vor dem auch der Verein nicht verschont bleibe. Immer neue Auflagen und Vorschriften erschweren hier das Arbeiten, sodass sein resigniertes Fazit zu diesem Thema lautet: „Wenn ich den Genehmigungsbescheid für das Hallenfest genau lesen würde, dann würden wir uns wahrscheinlich gar nicht mehr trauen, eines zu veranstalten!“
Weitaus positiver fällt dagegen die Bilanz aus, die der Verein ziehen kann, wenn es um die Verwendung der erwirtschafteten Mittel geht. Hier wurde wieder ein Großteil der Einnahmen dazu verwendet, die materielle Ausstattung  der Wehr so zu verbessern, dass den Helfern das Helfen erleichtert wird. Der größte Posten ist hierbei die Ersatzbeschaffung eines neuen Versorgungsfahrzeugs, das den in die Jahre gekommenen Vorgänger im Herbst dieses Jahres ersetzen wird. Der Verein verwendet eine stolze Summe für den neuen, bereits bestellten Gerätewagen auf, dessen Eckdaten der Vorstand wie folgt zusammenfasst: Kastenwagen mit 3,5 t Gesamtgewicht, zweiter Sitzreihe und Trennwand zwischen Fahrgast- und Laderaum.
In noch weiterer Zukunft liegt ein anderes Projekt, das die Vorstandschaft dennoch schon jetzt beschäftigt: In 4 Jahren jährt sich die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Pocking zum 150. Mal, was mit einem entsprechenden Fest gewürdigt werden soll. „Nehmt euch für den 14. bis 16. Juni 2019 nichts vor!“, brachte Filipp die bereits angelaufenen Planungen auf den Punkt.
Nach Abschluss aller Berichte sprach letztendlich auch Stadtrat Josef Köck in Vertretung des Bürgermeisters von „beeindruckenden Zahlen“, die die Aktivitäten in Verein und Einsatzmannschaft wiederspiegelten. Er betonte, dass der hohe Wert der Feuerwehr in der Verwaltung bekannt und anerkannt sei und übermittelte den Dank der Stadt Pocking für die Mitglieder und die Führungsmannschaft der Wehr.


Anwesende Ehrengäste:
Stadtpfarrer Alois Reiter
Fahnenmutter Marianne Held
Stadträte: Josef Köck, Marion Günzel, Christian Plach, Rudi Grömer, Barbara Weiss, Wolfgang Wenig, Rupert Kreuzhuber
Kreisbrandmeister Michael Dörner
Ehrenkreisbrandmeister Günther Baier sen.
Ehrenkommandant Rudolf Plinganser
Ehrenmitglieder: Josef Eder, Georg Lengdobler sen., Konstantin Strasser


Neuaufnahmen in die Jugendfeuerwehr:
Richard Neufeld        
Michael Meilhammer
Florian Wenig

Neuaufnahme in die aktive Mannschaft aus eigenem Interesse:
Christian Klein

Übernahme von der Jugendfeuerwehr in den aktiven Dienst und Ernennung zum Feuerwehrmann:
Dominik Lustinger
Fritz Wolf
    
Ernennungen:
Tobias Kellberger        Oberfeuerwehrmann
Marc Müller                   Oberfeuerwehrmann

Ehrungen wegen langjähriger Mitgliedschaft und aktiven Dienst in der Feuerwehr:
Tobias Kellberger             10 Jahre
Simon Riepl                       10 Jahre
Florian Buchner                 20 Jahre
Josef Friedl                        30 Jahre
Georg Lengdobler jun.    30 Jahre
Thomas Sommer             30 Jahre

Am Rande der Veranstaltung wurde Ingo Frank anlässlich seines 10. Jahrestages als Feuerwehrkommandant (und seines Geburtstages) von Vorstand Siegfried Filipp eine Granitfigur des Hl. Florian als Geschenk überreicht.

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Tags: aktion, feuerwehrverein, pocking

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