Pockinger Feuerwehr legt erfolgreich das Leistungsabzeichen „Atemschutz“ ab.
Der Atemschutzleistungsbewerb wurde in Niederbayern in den letzten Jahren zum festen Bestandteil der Ausbildung in der Feuerwehr. Sie ergänzt nun die Ausbildung zur Brandbekämpfung und technischer Hilfeleistung und dient der Weiterbildung und Sicherheit rum um den Atemschutzeinsatz bzw. Atemschutzgeräteträger. Dieses Abzeichen wird in den verschiedenen Stufen Bronze, Silber und Gold abgelegt. Zum Erwerb dieses Abzeichen müssen fünf Bereiche und Stationen erfolgreich absolviert werden, die von Schiedsrichter überwacht werden. Dabei werden Schnelligkeit, richtiges Anlegen der Gerätschaften und Abläufen kontrolliert und bewertet.
Das richtige Anlegen des Atemschutzes ist der erste und zugleich der wichtigste Punkt für den Geräteträger. Er dient zum Selbstschutz und wird besonders überwacht, um die richtigen Abläufe abzusichern. Hier muss Mensch und Technik aufeinander eingespielt sein. Damit alles richtig sitzt und keine Fehler passieren, wird hier gemeinsam in einem Trupp – bestehend aus 2 Geräteträgern – gearbeitet. Jeder kontrolliert so seinen 2. Mann / Frau und umgekehrt. Nur die richtig angelegte Ausrüstung und die perfekte Handhabung der Atemluftversorgung bietet Schutz vor Hitze, Verbrennungen oder Atemnot. Auch die Handhabung mit den Funkgeräten wird überprüft.
Als zweiten Punkt in der Ausbildung wird die Personenrettung überprüft. Gemeinsam wird eine Personensuche in einem Lagerraum durchgeführt. Hierbei wird noch zusätzliches Material zur Personenrettung mitgeführt, was zur weiteren Belastung des Geräteträgers beiträgt. Auch hier müssen diverse Tätigkeiten, wie Überprüfen der Türen zwecks Temperaturerhöhung, Sicherung des Rückzugweges, usw. beachtet werden. Die Schwerpunkte dieser Übung liegen zum einen auf der Eigensicherung mittels Leine, und zum anderen die schnelle, schonende Rettung des gesuchten Patienten.
Als dritter Punkt wird das Verhalten bei einem Brand mit Innenangriff überprüft. Hier ist nach der Eigensicherung, das richtige Öffnen der Tür ein besonders wichtiger Punkt. Hierbei müssen Vorgehensweise und eigene Schutzmaßnahmen genau beachtet werden. Der eingesetzte Atemschutztrupp muss seine Löschwasserleitung selbst verlegen und nach dem richtigen Öffnen der Türen ins Obergeschoss vordringen. Dort beginnt er mit der „Brandbekämpfung“. Auch hier wird der richtige Umgang dem Funkgerät und der Funkverkehr genau überprüft.
Weiter geht es mit dem letzten praktischen Teil. Hier werden die Nachsorge nach dem Einsatz und die Wiederherstellung für einen weiteren Einsatz überprüft. Den Schiedsrichtern müssen Fragen zu der Technik und zu Teile des Atemschutzgerätes erklärt werden.
Als letzter Punkt bei der Prüfung müssen 20 Fragen zum Thema Atemschutz beantwortet werden.
Folgende Teilnehmer legten in Osterhofen die Prüfung in verschiedenen Stufen ab:
Bronze:
Nils Meyer, Mario Bromberger, Ingo Frank
Silber:
Thomas Sommer, Alexander Weinberger, Karl-Heinz Gruber, Michael Zaglauer, Holger Jahre
Nach dem Abschluss der erfolgreichen Prüfung wurde gemeinsam mit den Ausbildern Andreas Sedlmeier, Fritz Wolf und Dominik Lustinger der Prüfungstag mit einem Abendessen beendet.
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