Trotz aktueller Umbaumaßnahmen an unserem Gerätehaus an der Berger Straße in Pocking, konnten wir auch dieses Jahr unser traditionelles Hallenfest an Fronleichnam wieder erfolgreich durchführen.
Bereits am Wochenende zuvor wurde mit dem Aufbau des Grill- und Hendlstandes begonnen, die Kuchentheke in der Fahrzeughalle wurde errichtet und alle Gegenstände, wie etwa Kühlschränke gereinigt. Während unser Trommlerzug, die Jugend und ein Großteil der aktiven Mannschaft am Fronleichnamsumzug und dem Gottesdienst in der Pockinger Pfarrkirche teilnahmen, baute der Rest am Vormittag noch alle Garnituren auf, ehe es gegen 11:00 Uhr mit den ersten Gästen für uns losging. Damit auch unsere kleinen Besucher nicht zu kurz kommen, organisierten wir wieder eine Hüpfburg, in der sich die Kinder austoben konnten.
Die FF Pocking bedankt sich sehr herzlich an alle Besucher.
Der Erlös unseres Festes geht hauptsächlich in den Erwerb von Ausrüstungsgegenständen.
Kurzbericht zur Jahreshauptversammlung 2022/2023 mit Neuwahlen:
Nachdem unsere letzten Jahreshauptversammlungen durch Corona verschoben wurden und heuer eine Durchführung im Gerätehaus, aufgrung der Umbaumaßnahmen an unserem Feuerwehrhaus nicht möglich was, entschied man sich, u.a. auch wegen der hohen Teilnehmerzahlen, die Jahreshauptversammlung ins Foyer der Pockinger Stadthalle zu verlegen.
Pünktlich um 18:00 Uhr am 1. April wurde durch unseren Vorstand Siegfried Filipp die Jahreshauptversammlung mit einer Begrüßung aller Mitglieder und Gästen eröffnet. Neben einigen Stadträten, dem ersten Bürgermeister Franz Krah, Ehren- und Festdamen darunter Festmutter Claudia Köck, Andreas Lang von der Stadtverwaltung, Hans Nöbauer von der Presse, Peter Högl und Michael Dörner von der Landkreisfeuerwehrführung und von der Geistigkeit, Kaplan Hubertus Kerscher waren auch unsere Ehrenmitglieder, Günther Baier sen, Josef Strasser, Konstantin Strasser und Josef Eder geladene Gäste der diesjährigen Jahreshauptversammlung. Nach einer Gedenkminute an alle verstorbenen Mitglieder unserer Wehr und der Begrüßung durch unseren Vorstand wurden wir vom Hotel Pockinger Hof mit einem Abendessen gestärkt.
Anschließend folgte der Bericht unseres scheidenden Kommandanten Ingo Frank, welcher sich nach 18 Jahren und mehr als 2000 Anforderungen an der Spitze der Pockinger Wehr nicht mehr für sein Amt zur Verfügung stellte. Gemäß der Einwohnerzahlen ist Pocking die Feuerwehr mit den zweit meisten Anforderungen im Landkreis Passau, dies zeigte sich auch im vergangenen Jahr, beispielweise bei den Bränden im Pockinger Rottwerk oder bei der Rettung einer Kuh aus einer Güllegrube in Niederindling mittels Tierrettungsgeschirr. Auch bei unserer Atemschutzeinheit tat sich im vergangenen Jahr wieder einiges, durch die Ausbildung neuer Geräteträger konnte die notwendige Dreifachbesetung der Atemschutztruppe eingehalten werden und somit sind aktuell 36 Mitglieder der aktiven Wehr für den Atemschutzeinsatz ausgebildet. Im vergangenen Jahr absolvierte zudem Fritz Wolf den Lehrgang Leiter Atemschutz und übernimmt fortan die Leitung der Atemschutzeinheit als Nachfolger für Andreas Sedlmeier. Neben der täglichen Einsatzbereitschaft der ehrenamtlichen Kräfte definierte Kommandant Ingo Frank zu seinen Kernaufgaben auch die Aus- und Fortbildung der Truppe und so führte Ingo Frank unter seiner Amtszeit auch die Führungsunterstützungseinheit und Abschnittsführungsstelle ein, in der momentan 15 Mitglieder der Wehr aktiv sind und die Einsatzleitung bei größeren Schadenslagen, wie Unwettern oder Großbränden unterstützen. Frank der seit dem 10. April 2005 die Leitung der Pockinger Feuerwehr mit höchstem Engagement inne hatte, stellte sich nun nach 18 Jahren nicht mehr für sein Amt zur Verfügung. Kreisbrandinspektor Peter Högl zollte Frank für seine Arbeit größten Respekt, nicht außer acht zu lassen gilt, dass die Mannschaftsstärke der aktiven Truppe seit Beginn seiner Leitung um 19 Prozent gesteigert werden konnte. Auch die Jugendfeuerwehr steht mit derzeit 23 Mitgliedern und die Kinderfeuerwehr mit 19 Mitgliedern gut dar und bildet das Rückrat der Zukunft. Als Dank für die hervorragend geleistete Arbeit Franks überreichte 1. Vorstand Siegfried Filipp im Namen der kompletten Wehr Ingo eine holzgeschnitzte Skulptur des Feuerwehr-Patrons St. Florian.
Ein Nachfolger für Ingo war bereits gefunden, denn unser bisheriger Jugendwart und Kinderfeuerwehrbetreuer Christoph Weiss stellte sich für das Amt des ersten Kommandanten zur Wahl und wurde nach einer geheimen Wahl, in der gut 95 Prozent der Wahlberechtigten für ihn als ersten Kommandanten stimmten, zum neuen Kommandanten berufen. Anders als Frank stellte sich Ewald Köck erneut als stellvertretender Kommandant zur Verfügung und wurde von der Mannschaft mit gut 93 Prozent wieder gewählt.
Auch in der Vorstandschaft standen nach 6 Jahren wieder Neuwahlen an. Neben Siegfried Filipp als erster Vorstand bleibt dem Pockinger Feuerwehrverein auch Thomas Sommer als sein Stellvertreter erhalten. Auch Kassier Alfred Füllgraf übernimmt weiterhin seine Funktion, jedoch beendet Tobias Kellberger sein Tätigkeiten als Schriftführer und übergibt an Lisa Schneider.
Neben der Vorstandschaft mussten auch die 10 Beisitzer neu gewählt werden, hierbei fungierten Josef Werndl und Georg Lengdobler als Wahlhelfer. Neben den beiden Kommandanten Ewald Köck und Christoph Weiss wurden als Beisitzer Nils Meyer, Richard Köck, Dominik Lustinger, Josef Werndl, Nadine Hilgart, Fritz Wolf und Florian Buchner neu ernannt.
Gemäß der Tagesordnung mussten Kassier und Vorstand durch die Kassenprüfer Ehrenkreisbrandmeister Günther Baier sen. und KBM Michael Dörner anschließend entlastet werden.
Mitten im Bäderdreieck Bad Füssing-Bad Birnbach-Bad Griesbach, nahe den Autobahnen A3 und A94 und in der Senke der Pockinger Heide, liegt die Stadt Pocking mit ihren aktuell 17.000 Einwohnern. Entgegen der weit verbreiteten Meinung gibt es in den meisten deutschen Städten keine Berufsfeuerwehr, denn diese ist erst ab 100.000 Einwohner verpflichtend. Dies bedeutet jedoch nicht, dass wir weniger Professionell arbeiten als unsere Kollegen in den Berufsfeuerwehren. Unser Aufgabenspektrum ist das gleiche und auch die Art der Einsätze unterscheiden sich nicht. Durch regelmäßige Aus- und Weiterbildungen sind die Freiwilligen Feuerwehren mindestens auf dem gleichen Wissensstand. Der Unterschied ist, dass wir dies auf freiwilliger Basis in unserer Freizeit, neben Job und Familie machen, so wie andere zum Beispiel im Fußballverein tätig sind.
Feuerwehr - ein vielseitiges Hobby !
Die Freiwillige Feuerwehr Pocking gliedert sich in mehrere Bereiche. Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen aktiver Mannschaft und Verein. Hinzu kommen Kinderfeuerwehr, Jugendfeuerwehr, Trommlerzug, sowie die einzelen Fachbereiche der aktiven Mannschaft.
Übrigens: solltest du dich nicht für die aktive Mannschaft interessieren, kannst du trotzdem über den Feuerwehrverein im Trommlerzug engagieren oder förderndes Mitglied werden.
Über uns:
Unter der Führung der beiden Kommandanten Christoph Weiss und Ewald Köck leisten in der frewilligen Feuerwehr Pocking aktuell rund 85 aktive Mitglieder ihren Dienst, darunter auch einige Frauen. Von den Kammeraden und Kammeradinnen werden 24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche und 356 Tage im Jahr rund 170 Einsätzen pro Jahr bewältigt. Hierzu stehen uns 7 Einsatzfahrzeuge und 1 Anhänger zur Verfügung. Mehrmals pro Woche treffen sich unsere ehrenamtlichen Helfer zu Übungen, um mit den Gerätschaften vertraut zu sein und den Bürgern bestmöglich helfen zu können.
Alarmierung/ Einsatzablauf:
Nach einer Alarmierung über Funkmeldeempfänger und teilweise über Sirene, die sich sowohl auf dem Rathaus als auch auf dem Feuerwehrhaus befindet, fahren unsere Feuerwehrleute zunächst mit ihren Privatautos zum Feuerwehrhaus. Dort ziehen Sie sich um und fahren dann mit unseren Feuerwehrfahrzeugen zum Einsatzort. Von der Alarmierung bis zum Eintreffen der ersten Kräfte am Einsatzort vergehen so weniger als 10 Minuten. Egal ob Brand, Verkehrsunfall, Türöffnung oder Katze auf dem Baum, die Profis von der Freiwilligen Feuerwehr sind zur Stelle und das ganze Jahr über.
für einen Küchenbrand 3 Feuerwehren - Probleme in der Tageseinsatzbereitschaft !?
Wie jeder andere Bürger Pockings auch, arbeiten unsere aktiven Mitglieder und viele davon nicht in Pocking. Werktags wird unsere Einatzbereitschaft speziell durch selbstständige Mitglieder und Mitarbeiter der Gemeinde sichergestellt, nicht wegzudenken sind aber auch unsere örtlichen Betriebe, welche unsere Mitglieder für ihre Einsätze freistellen und so zur Sicherheit Pockings beitragen. Dadurch kann zu kritischen Tageszeiten zwar die Einsatzbereitschaft garantiert werden, jedoch nicht alle nötigen Fahrzeuge besetzt werden und so werden zur Unterstützung weitere Feuerwehren alarmiert.
Nach dem Eintritt in die Feuerwehr wirst Du zunächst an Übungen teilnehmen und die Grundausbildung absolvieren. Diese umfasst sämtliche Grundlagen für den Einsatzdienst von Rechtsgrundlagen bis zur Brandbekämpfung. Ab dann darfst Du bei Einsätzen mit ausrücken. Natürlich wirst Du nicht ins kalte Wasser geworfen, die älteren Kameraden werden Dir stets zur Seite stehen. Mit der Zeit kannst du dann verschiedene Lehrgänge absolvieren z. B. als Atemschutzgeräteträger, Absturzsicherung, Sanitäter oder Maschinist der großen Löschfahrzeuge. Alles kann, nichts muss.
Welche Voraussetzungen muss Ich erfüllen ?
Feuerwehrdienst können alle körperlich und geistig geeigneten Personen ab 18 bis zum 67. Lebensjahr leisten, in der sie wohnen oder arbeiten. Solltest du jünger sein als 18 Jahre, aber älter als 12 Jahre, so kannst du bei unserer Jugendfeuerwehr mitmachen. Ab 6 Jahren ist der Eintritt in die Kinderfeuerwehr möglich.
Werden wir bezahlt ?
Träger der Feuerwehr ist die Gemeinde. In unserem Fall ist das die Stadt Pocking. Sie unterhält die Liegenschaft, die Fahrzeuge und Ausbildung. Unsere Ehremtlichen erhalten keinerlei Bezahlung. Arbeitgeber können für den Ausfall ihrer Arbeitskräfte allerdings Verdienstausfall verlangen.
Kostet es etwas, wenn ich die Feuerwehr rufe ?
Grundsätzlich können die Kosten für unseren Einsatz nicht dem Anrufer, sondern nur dem Verursacher oder Eigentümer des Schadens in Rechnung gestellt werden. In einigen Fällen wird die Rechnung aber durch eine Versicherung ausgeglichen. Die Rettung von Menschen und Tieren ist bei uns immer kostenfrei.
Wieso mit Martinshorn und Blaulicht ?
Oft wird diese Frage von Anwohnern ums Feuerwehrhaus gestellt. Im Einsatzfall dürfen wir, sofern Gefahr in Verzug ist, die Straßenverkehrsordnung übertreten, jedoch nur, wenn wir mit eingeschaltetem Blaulicht UND EINSATZHORN fahren. Nur so, sind wir rechtlich abgesichert. Die Fahrer unserer Fahrzeuge sind für die Sicherheit der ehrenamtlichen Kollegen, sowie der anderen Autofahrer auf der Anfahrt verantwortlich, deswegen gehen Sie kein unnötiges Risiko ein und gefährden keine anderen. Selbstverständlich wird aber etwa in der Nacht Rücksicht genommen.
